Der Abstieg

Was ist das nur für ein komisches Tal. Die Gruppe ist dem Fluss gefolgt und steht nun vor einem steilen Abgrund und der Fluss stürzt dort in einen nebligen Wald hinab, mehr als eine Baukrone hoch.

Während sich die Helden Gedanken machen, wie man diese Hürde überwindet macht Arikel 100 Meter westwärts eine kleine Gestalt aus. Da ist ja Ugo wieder. Dieser Zwerg macht schon wieder sein Ding und ist bereits beim Abstieg. Sie schließen zu ihm auf und er hat eine erstaunlich gute Technik, mit dem wenigen Seil den Abstieg zu vereinfachen. (+1EP). Naja, für fast alle. Charto schafft es trotzdem sich die Lippe aufzuschlagen (wer eine Würfelt, hat es nicht anders verdient). Noch ungeschickter stellt sich Amol an. Durch einen beherzten Griff vom Zwerg am Rock hängt dieser zwar körperlich, doch nicht in seiner Ehre unverletzt nun entblößt in seinem eigenen Umhang am Wohlwollen des Zwerg.

Charto’s Hinweis auf das Wasservolk lässt die Gruppe dem Fluss nun weiter durch den Wald in einem diesigen Tag laufen. Das Blätterdach und einen grauen Himmel über sich, wollen sie zur Brücke, die sie vom Klippenrand nahe dem Abstiegspunkt erblickt hatten. Der Weg ist schön, aber unspektakulär. Sogar die bunten, lauten Vögel heitern nicht auf. Amol wirft gar Steine nach ihnen. Und endlich kommen sie an einen See aus dem 3 Nymphen in Sichtweite sie beobachten.

Der Fußweg um den See herum ist langweilig und eintönig und in den Köpfen macht sich ein dumpfes Gefühl der Endlosigkeit breit. Das Ende vom See immer vor Augen, führen ihre Füße sie nicht um den Pfuhl herum. Ein Murren und Zetern ist in der Gruppe, jeder will was anderes. Jeder stellt sich seine Reise vor und wünscht sich dies und jenes. Charto will zu Ugo aufschließen, Heras hat Angst zu verhungern und bekommt nur noch mehr hunger. Ugo will abkürzen und Biegungen quer durch den Wald nehmen, von denen es immer mehr zu geben scheint. Und allen ist gemein, dass sie sich einig sind, dass die Wanderung kein Ende finden wird auf diese Weise.

Eine Besonderheit verstreicht fast ungesehen. Amol hat immer noch den Wald im Auge und die Schönheit der Bäume und Pflanzen, die jedoch vereinzelt durch tote und dörre Bäume gestört ist.

Irgendwann gilt es dann doch Pause zu machen (OK, Charto will lieber weiter wandern bis zur nächsten Taverne …). Eine Pause ist laut Heras doch der Beste Zeitpunkt für ein kleines Würfelspiel. Und schon ist er in seinem Element. Schade nur, dass sein Falschspiel gegenüber den eigenen Kumpanen auffliegt. Da liegt es nahe, dass Aurikel sich gut vorstellen kann, dass dieser Falschspieler im Kampf sie gleichwohl betrügt und in den Rücken fällt. Kein guter Tag.

Nächster Tag, neues Glück? Die Umrundung des kleinen Sees wird erneut in Angriff genommen. Wieder ewig zu Wandern ist allen im Sinn. So wird es Mittag und doch nimmt der See immer wieder neue Windungen. Ein Streit über die Richtung und den Sinn entbrennt. Wo nur sind diese Nymphen, welche sie doch her gelockt haben? Um so mehr dieser Gedanke reift, um so näher kommt die Erfüllung. Am späten Nachmittag stehen zwei Nymphen vor ihnen und bitten die Gruppe sich ihnen anzuschließen und heute Abend Gäste der Königin zu sein. Keine halbe Stunde später sind sie um den See herum und kommen zu einer lichten Stelle im Wald. Überall sind Behausungen im Grün zu erkennen und mittig ein großes Gebäude, welche wohl der „Palast“ sein soll.

Wenn auch ungewollt, so sollen sie sich erst einmal jeder auf einem Zimmer im großen Gebäude ausruhen und zur Nacht frisch machen. Ein Fest ist um Mitternacht. Wenig Auskunftsfähig und doch sehr „hilfsbereit“ (besonders zu Heras) beginnt das Fest um Mitternacht mit Musik, Tanz und leckeren Speisen. Bis auf die beiden Magier habt die Gruppe ihre Freude daran. Diese wollen zur Königin am Zentraltisch und endlich wissen, ob es denn nun eine Bibliothek gibt und wann er dort Einlass findet. Doch heute Nacht ist die Königin nicht für sie zu sprechen.